Brand in einer Sauna, die in einem Wirtschaftsgebäudetrakt untergebracht war, erforderte einen zeitaufwändigen Einsatz von mehr als 130 Feuerwehrmitgliedern. Die Feuerwehren Altenmarkt und Fürstenfeld wurden in den Abendstunden zu einem Saunabrand in Altenmarkt alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkameradinnen und Kameraden trat Rauch aus und hinter der Verschalung einer Sauna hervor. Umgehend wurden Löschmaßnahmen eingeleitet.Parallel dazu wurde, um einen Übergriff des Feuers auf das Wohngebäude verhindern zu können, die Umgebung der Sauna auf Wärmestrahlung geprüft. Dabei wurden im hinteren Bereich der Sauna, welcher über einen Lagerraum erreicht werden konnte bereits Glutnester vorgefunden. Mit zwei Atemschutztrupps wurden die Brandherde anfänglich gelöscht. Zur Unterstützung wurde die Feuerwehr Großwilfersdorf nachalarmiert.
Da sich der Brand über schmale Nischen weiter ausbreitete, mussten zur Brandbekämpfung weitere Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden. Dazu wurden die Feuerwehren Bad Loipersdorf, Dietersdorf und Übersbach nachalarmiert. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurden durch die Feuerwehren Speltenbach und Stadtbergen zwei Zubringleitungen von einem nahegelegenen Bach hergestellt.
Eine große Herausforderung waren die Glutnester in der Stroh-Dämmung der Sauna. In dieser befanden sich einige Glutnester und der Brand konnte sich dort weiter ausbreiten. Es war notwendig von einer hinten angebauten Lagerhalle aus, ebenfalls Löscharbeiten durchzuführen. Nachdem die vordere Verschalung entfernt wurde, konnten schließlich alle Brandherde lokalisiert werden. Als sehr effektiv zeigte sich hier abermals die Zugabe von Netzmittel zum Löschwasser. Somit konnte eine höhere Eindringtiefe erreicht werden.
Insgesamt waren 134 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden von zehn Feuerwehren mit 27 Fahrzeugen im Einsatz. Bei den aufwändigen Löscharbeiten wurden mehr als 20 Atemschutztrupps eingesetzt.
Zwölf im Gebäude befindliche Personen wurden von der Feuerwehr ins Sicherheit gebracht. Während des gesamten Einsatzes war ein Ambulanzdienst des Roten Kreuzes vor Ort. Verletzt wurden niemand.
Von der Einsatzleitung wurde ein Bagger organisiert um den Kern der Sauna zu entfernen und die Teile mittels Dumper auf einen angrenzenden Acker gebracht. Nach rund sieben Stunden konnte „Brand aus“ gegeben werden. Eine Brandwache der Feuerwehr Altenmarkt verblieb am Einsatzort und kontrollierte immer wieder die Temperaturen in den Gebäudeteilen. Martin Jeindl