Sieben Feuerwehren, Notarzt und Rettungsdienst wurden Samstag Morgen gegen 6 Uhr zu einem Brandereignis in das Stadtgebiet von Eferding alarmiert. Schon bei der Alarmierung war bekannt, dass sich noch eine Person in der Brandwohnung befindet.Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand das Wohnzimmer bereits in Vollbrand und die Flamen schlugen aus dem Fenster. Unverzüglich wurden vom Einsatzleiter Atemschutzträger zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in die Wohnung geschickt.
Der panische Wohnungsbesitzer stand bereits am Fenster und es bestand die Gefahr, dass er wegen der großen Hitze aus dem Fenster springt. Wegen des Vollbrandes konnte der Atemschutztrupp nicht sofort zum Verletzten vordringen. Paralell zum Innenangriff wurde von außen die Drehleiter der Feuerwehr Eferding in Stellung gebracht, mit der 30m langen Leiter konnte der schwer verletzte Bewohner schließlich rasch gerettet werden. Er wurde dem Roten Kreuz übergeben, vom Notarzt versorgt und ins Krankenhaus gebracht.Die Atemschutzträger konnten den Vollbrand schlussendlich rasch unter Kontrolle bringen, ein Übergreifen auf weitere Gebäudeteile wurde dadurch verhindert. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Eferding, Oberbrandmeister Roland Wiesinger zeigte sich vom koordinierten Vorgehen aller eingesetzten Kräfte zufrieden: „Durch den raschen Einsatz der Feuerwehr Eferding und die gute Zusammenarbeit mit Rettungsdienst sowie den Feuerwehren aus den Nachbargemeinden konnte eine Brandausbreitung verhindert und noch wichtiger, das Leben des Bewohners gerettet werden.“ Der Bezirksfeuerwehrkommandant, Oberbrandrat Thomas Pichler, war ebenfalls vor Ort. Er betonte nach Abschluss des Einsatzes die große Bedeutung gut ausgerüsteter Feuerwehren: „Heute hat sich wieder einmal gezeigt, dass die flächendeckende Stationierung von Hubrettungsgeräten von zentraler Bedeutung ist. Wenn die Drehleiter nur ein paar Minuten später eingetroffen wäre, hätte der Bewohner nicht rechtzeitig gerettet werden können.“Insgesamt waren bei dem Einsatz sieben Feuerwehren mit knapp 20 Fahrzeugen und über 100 Kräften, Rotes Kreuz und Samariterbund mit mehreren Rettungswagen sowie zwei Notärzte und die Polizei im Einsatz.
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