Bonn. Heute Abend übergab die Präsidentin des Technischen Hilfswerks (THW), Sabine Lackner, die erste THW-Behelfsbrücke an den Bürgermeister von Prevalje, Dr. Matic Tasič. Gemeinsam mit dem slowenischen Verteidigungsminister Marjan Šarec, dem Generaldirektor des slowenischen Zivilschutzes Leon Behin, dem deutschen Botschafter Adrian Pollmann und weiteren Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und slowenischem Zivilschutz öffneten sie diese offiziell für die Bevölkerung. In nur vier Tagen errichteten THW-Kräfte die für Fahrzeuge befahrbare Behelfsbrücke. Diese ist die erste von zwei geplanten Brücken des THW nach den Überschwemmungen in Slowenien. „Wir geben der betroffenen Bevölkerung mit dieser ersten THW-Brücke einen wichtigen Verkehrs- und Versorgungsweg zurück. Rund 30 Einsatzkräfte errichteten diese bedeutende Verbindung in sehr kurzer Zeit,“ erklärt THW-Präsidentin Sabine Lackner.
Unter großer Beteiligung der Bevölkerung von Prevalje übergab THW-Präsidentin Sabine Lackner heute die 33 Meter lange THW-Brücke an Prevaljes Bürgermeister Dr. Matic Tasič. Gemeinsam mit dem slowenischen Verteidigungsminister Marjan Šarec, dem Generaldirektor des slowenischen Zivilschutzes Leon Behin und dem deutschen Botschafter Adrian Pollmann überquerten sie zu Fuß die erste THW-Brücke im Katastrophengebiet. Die Brücke ist nun für den Verkehr freigegeben.
THW-Expertinnen und -Experten der Fachgruppe Brückenbau haben nach den Überschwemmungen in Slowenien die erste Behelfsbrücke des Typs Bailey im Stadtzentrum von Prevalje zusammengebaut und über den Fluss Mieß geschoben. Diese 30 Tonnen schwere Konstruktion ist ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur für die betroffene Bevölkerung, da es sich um einen Hauptverkehrsweg handelt. Die Fertigstellung der Brücke ermöglicht nun den ungehinderten Verkehr über das Flussbett und erleichtert den Menschen vor Ort den Zugang zu notwendigen Ressourcen. THW-Kräfte haben parallel zur Fertigstellung mit der Montage einer weiteren Bailey-Brücke in Prevalje begonnen. „Seit zehn Tagen ist das THW mit seinem Team vor Ort im slowenischen Katastrophengebiet und hat in Zusammenarbeit mit Zivilschutz und anderen Partnern bereits zahlreiche Einsatzstellen abgearbeitet. Ich bin erfreut darüber zu sehen, wie viel die derzeit rund 50 ehrenamtlichen THW-Helferinnen und -Helfer in dieser Zeit im wahrsten Sinne des Wortes bewegt haben“, berichtet Präsidentin Lackner.
Das THW setzt seine Unterstützung weiterhin fort und arbeitet eng mit den lokalen Behörden zusammen, um weitere Schäden zu beseitigen. Unter anderem haben der Kettenbagger und der Schreitbagger des THW eine Straße über einen Bergpass wieder provisorisch befahrbar gemacht sowie Geröll und Schutt an mehreren Regenrückhaltebecken entfernt.
Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 85.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateralen Hilfen gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN-Organisationen.