In einer Wohnung in der Hietzinger Auhofstraße wird Benzin verschüttet, die bereits anwesende Polizei alarmiert die Feuerwehr. Es kommt zu einer Explosion
und einem Wohnungsbrand. Zwei Personen werden im Zuge der Ereignisse verletzt. Als die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wien eintrafen, war ein Polizeieinsatz in vollem Gange.
Eine Frau wurde bereits von der Berufsrettung Wien betreut, im Stiegenhaus des Wohnhauses roches nach Benzin, in der versperrten Wohnung hielt sich ein Mann auf, Polizeikräfte der WEGA bereiteten sich auf einen Zugriff vor.
Aufgrund der unklare Lage legten die Feuerwehrkräfte vorsorglich zwei Löschleitungen. Im Zuge
der Amtshandlung der Polizei kam es in der Wohnung zu einer Explosion und einem Brand, der
Wohnungsinhaber flüchtete brennend ins Freie und wurde sofort von den Einsatzkräften
abgelöscht. Feuerwehrleute und Polizeibeamte leisteten Erste Hilfe. Die Berufsrettung Wien
übernahm die notfallmedizinische Versorgung und brachte die Frau und ihn in ein Spital.
Es war unklar, ob sich noch weitere Personen in der Wohnung aufhielten und wie gefährlich die
Situation noch ist. Polizisten der WEGA und der Berufsfeuerwehr Wien drangen mit
Atemschutzgeräten gemeinsam in die Wohnung vor, fanden aber keine weiteren Personen.
Die
Feuerwehrleute konnten den Brand dank der vorbereiteten Maßnahmen rasch löschen. Eine
Person wurde von einem Feuerwehrtrupp mit der Schiebleiter über ein Fenster gerettet, zwei
Meerschweinchen aus der Brandwohnung wurden in Sicherheit gebracht und der Tierrettung
übergeben.
Oberbrandrat Ing. Christian Feiler
Internet: www.feuerwehr.wien.at
www.polizei.gv.at:
Versuchter Mord
Vorfallszeit: 18.04.2024., 10:30 Uhr
Vorfallsort: Wien-Hietzing
Sachverhalt: Ein 49-jähriger Mann (Stbg.: Österreich) soll seine Nachbarin aufgrund einer vorangegangenen Anzeige wegen Lärmbelästigung mit einem hölzernen Gegenstand im Stiegenhaus attackiert, sie verletzt, in weiterer Folge mit einer benzinähnlichen Flüssigkeit übergossen und versucht haben diese anzuzünden. Ein unbeteiligter Passant versuchte den 49-Jährigen davon abzuhalten. In der Zwischenzeit konnte das Opfer leicht verletzt ein nahegelegenes Gebäude aufsuchen. Da die Identität des Mannes bekannt war, wurde durch Beamte der WEGA dessen Wohnung aufgesucht.
Bereits im Stiegenhaus konnte ein starker „Benzingeruch“ wahrgenommen werden. Trotz mehrmaliger Aufforderung die Wohnung zu verlassen, verblieb der Mann in dieser. Nach erfolgter Wohnungsöffnung durch Beamte der WEGA konnte eine Explosion sowie der Mann mit einem Messer, vermutlich selbst zugefügten Verletzungen im Kopf-und Halsbereich und brennendem Unterkörper wahrgenommen werden. Der Mann konnte nach Einsatz des Tasers festgenommen werden.
Es konnte eruiert werden, dass sich der Mann selbst mit einer benzinähnlichen Flüssigkeit übergoss, anzündete und sich folglich schwere Verletzungen zufügte.
Durch die Berufsrettung Wien wurden notfallmedizinische Erstmaßnahmen gesetzt. Durch die Berufsfeuerwehr Wien konnte der noch bestehende Brand in der Wohnung gelöscht werden. Der Mann und die Frau wurden in weiterer Folge in Spitäler gebracht. Bei dem Vorfall wurden keine Beamten verletzt.
Weitere Ermittlungen laufen.
Presseaussendung
vom 18.04.2024, 15:36 Uhr