Zum vierten Einsatz an diesem Tag (ein Wohnungsbrand mit zwei verletzten Personen sowie zwei Brandmeldealarmen) wurde am Sonntag, den 19.02.2023 die Feuerwehr St.Veit/Glan alarmiert. Um 17:25 Uhr wurden die Feuerwehren St.Veit/Glan über Personenrufempfänger sowie die Feuerwehren St.Donat und Obermühlbach-Schauboden zu einem Garagenbrand in St.Veit/Glan alarmiert.Bereits während der Anfahrt ins Rüsthaus war für die Feuerwehrmitglieder eine schwarze Rauchsäule über der Stadt erkennbar, somit wurden noch während dem Ausrücken weitere umliegende Feuerwehren alarmiert sowie um 17:37 Uhr Sirenenalarm für die Feuerwehr St.Veit/Glan ausgelöst.
Lage
Beim Eintreffen am Brandobjekt (nur wenige Häuser von jener Adresse, an der es bereits zu Mittag zu einem Brandgeschehen kam) wurde folgende Lage festgestellt: Die sich im Haus befindliche Garage befindet sich in Vollbrand. Auf der Rückseite des Gebäudes schlugen die Flammen über die Veranda bereits unter das Dach, der Dachstuhl hatte bereits Feuer gefangen.
Entschluss
Unter schwerem Atemschutz wurde ein erster Löschangriff vorgenommen, Hauptaugenmerk wurde darauf gelegt, ein Übergreifen der Flammen auf Nachbarobjekte zu verhindern.
Nach und nach wurde ein umfassender Außen- und Innenangriff aufgebaut. In der Erstphase machte die Löschwasserversorgung Probleme, das Hydrantennetz war schnell überlastet. Aus diesem Grund wurde der Tankanhänger mit 14.000 Litern Löschwasserinhalt, welcher bei der Feuerwehr St.Veit/Glan stationiert ist, nachgefordert. Zusätzlich wurde mit mehreren Tanklöschfahrzeugen ein Pendelverkehr eingerichtet.
Eine Stromleitung, die direkt über das betroffene Objekt führte, musste während der Löscharbeiten abgeschaltet werden. Ebenso wurden die Friesacher Straße, die Kölnhofallee sowie die Bahnhofstraße während der Löscharbeiten für den gesamten Verkehr gesperrt, es wurde eine lokale Umleitung eingerichtet. Das Rote Kreuz war ebenso mit einem Großaufgebot an Kräften vor Ort, die Polizei nahm noch während der Brandbekämpfung die Brandermittlung auf.
Nach 90 Minuten konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Es hatten sich im Dachbereich Glutnester gebildet, daher kam es zu langwierigen Nachlöscharbeiten, da mühsam die Dachhaut Stück für Stück geöffnet werden musste.
Eine Person wurde mit einer Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus St.Veit/Glan eingeliefert werden. Der entstandene Sachschaden ist hoch, das Haus ist derzeit nicht bewohnbar. Die Brandursache ist derzeit ungeklärt und Gegenstand von Ermittlungen. Im Einsatz standen sieben Feuerwehren mit 120 Feuerwehrmitgliedern.
Eingesetzte Kräfte:
FF St.Veit/Glan mit 11 Fahrzeugen und 30 Feuerwehrmitgliedern
FF St.Donat mit 2 Fahrzeugen und 17 Feuerwehrmitgliedern
FF Hörzendorf-Projern mit 2 Fahrzeugen und 15 Feuerwehrmitgliedern
FF Obermühlbach-Schaumboden mit 2 Fahrzeugen und 10 Feuerwehrmitgliedern
FF Treffelsdorf mit 3 Fahrzeugen und 12 Feuerwehrmitgliedern
FF Liebenfels mit 3 Fahrzeugen und 21 Feuerwehrmitgliedern
FF Launsdorf mit 2 Fahrzeugen und 13 Feuerwehrmitgliedern
Abschnittfeuerwehrkommandant Glantal
Bezirksfeuerwehrkommandant St.Veit/Glan
Rotes Kreuz mit 3 Fahrzeugen und 9 Sanitäter:innen
Polizei mit 5 Streifen und 7 Beamt:innen
Wasserwerk der Stadtgemeinde St.Veit/Glan mit 1 Fahrzeug und 2 Mann
KELAG Netz mit 1 Fahrzeug und 1 Monteur
Jürgen Sampl
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