lautete vergangene Woche das Thema bei einer Winterschulung der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Stadt. Aufgrund der Tourismusausrichtung der Stadt und der zahlreichen Tourismusbetriebe im Einsatzgebiet der FFBS, wurde damit der Grundstein zur feuerwehrfachlichen Sprachausbildung der Mannschaft gelegt.
Jährlich besuchen tausende Gäste die Kurstadt Baden. Dabei handelt es sich sehr häufig auch um fremdsprachige Reisende die eine der zahlreichen Veranstaltungen, Sehenswürdigkeiten oder Einrichtungen der Biedermeier-Stadt besuchen. Viele von ihnen übernachten auch in den Hotel- und Beherbergungsbetrieben. Im Zuge unserer Einsatztätigkeit ist es immer wieder notwendig, sich auch mit nicht Deutsch sprechenden Personen zu verständigen. Und nicht alle unserer Mitglieder hatten bisher die Möglichkeit eine Fremdsprache so zu erlernen, dass auch einsatzspezifische Anforderungen damit abgedeckt werden können.
Da es für die nicht Englisch sprechenden Feuerwehrmitglieder auch umsetzbar sein sollte, entschied man im ersten Schritt ein Basis Grund-Wissen für die jeweilige Einsatzart zu vermitteln. Dazu konnte die Ehefrau von einem unserer Feuerwehrmitglieder gewonnen werden. Frau Mag. Angelika Czaker ist Lehrerin und unterrichtet auch die Fremdsprache Englisch.
Noch vor dieser Winterschulung wurden von ihr, in Absprache mit unserem Ausbildungsleiter Brandmeister Fritz Beichbuchner, mehrere Fach-Begriffe bzw. fertige Kurztexte für verschiedene Standart-Einsatzarten (z.B.: Aufzug – Unfall – Hotel), sowie zusätzliche Vokabeln für Basiswissen und Vokabeln für Fortgeschrittene in Deutsch/Englisch erstellt. Alles über ein praktisches Lern-Tool zum Erlernen und Üben via Smartphone oder PC.
Nach einer kurzen Einweisung waren dann bei der eigentlichen Schulung auch Alle gleich miteingebunden und konnten via Smartphone bereits mit den ersten Lern-Anwendungen starten. Bei den verschieden gestellten Aufgaben dauerte es nicht allzu lange bis alle anwesenden Teilnehmer der Ehrgeiz packte und sich voll ins Zeug legten – ob „Jung“ oder „Alt“.
Es war somit ein voller Erfolg und ein erster Schritt in eine neue Richtung, war man sich am Schluss der zirka 1,5-stündigen Schulung einig.
Künftig sollen auch diese Kurztexte und Vokabeln in Deutsch/Englisch am Einsatzleiter-Handy bzw. am Einsatz-Tablett der Einsatzmannschaft direkt vor Ort zur Verfügung stehen. Diese können auch laufend ergänzt werden. Auch die zusätzliche Anschaffung eines mobilen digitalen Sprachübersetzungsgerätes wird in Betracht gezogen.
EOBI Stefan Schneider
Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt
www.ffbs.at