Die seit Donnerstag herrschende Wetterlage hält die Bevölkerung und die Einsatzkräfte im Osten von Österreich Atem. In den nördlichen Bezirken wie Krems, Tulln und Zwettl wurde aufgrund von Hochwasserereignissen bereits die Katastrophe ausgerufen. Trotz anhaltender Niederschläge blieb der Bezirk Mödling von Überflutungen bisher verschont. Dennoch sind die Feuerwehren des Bezirkes nach vereinzelten Einsätzen am gestrigen Freitag heute seit den Morgenstunden im Dauereinsatz.
Seit gestern gab es im Bezirk Mödling bisher wenige Auspumparbeiten aufgrund der starken Regenfälle, aber dafürumso mehr Einsätze wegen des Sturms: Dabei mussten zahlreiche umgestürzte Bäume von Verkehrsflächen entfernt, lose Blech- und Dachteile gesichert und andere Verkehrshindernisse entfernt werden. Mehrere Bäume stürzten auf parkende Autos und Wohnhäuser. Die Feuerwehr sicherte zudem mehrere (Wahl-)Plakate, Baugerüste und Trampoline und füllte vorsorglich Sandsäcke. Nur 20 Einsätze hatten mit Wassereintritt / Auspumparbeiten zu tun.
Bis zum frühen Abend wurden insgesamt 164 Unwettereinsätze im Bezirk Mödling alarmiert, die Feuerwehren haben jedoch zahlreiche weitere Einsätze in den Ortschaften (ohne eigene Alarmierung) abgearbeitet – die tatsächliche Zahl dürfte weit über 200 liegen. In den Nachstunden sind weiterhin mehrere Feuerwehren mit Aufräum- und Auspumparbeiten im Bezirk beschäftigt.
Tagesgeschäft und KHD-Einsatz in Grafenwörth
Zusätzlich zum Unwetter fordert die Feuerwehr das „Tagesgeschäft“: Brandmeldealarme, Verkehrsunfälle mitMenschenrettung und Brandeinsätze gehören zu diesen Einsatzarten.
Zusätzlich befindet sich eine Hochleistungspumpe der FF Brunn am Gebirge derzeit in Grafenwörth (Bezirk Tulln, nahe des Kamps) im Katastrophenhilfsdienst-Einsatz.
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Mathias Seyfert, BA
www.bfk-moedling.at