08. 11.: Der Schulkomplex in Ilz war Schauplatz einer groß angelegten Abschnittsübung der Feuerwehren Markt Ilz, Neudorf, Hochenegg, Ottendorf, Kalsdorf-Buchberg und Hainfeld. Ziel dieser Übung war es, die Abläufe im Falle eines Brandereignisses zu erproben, die Zusammenarbeit der Feuerwehren zu stärken, aber vor allem auch den Kindern und Jugendlichen die Angst und Anspannung vor den Mannen unter den Helmen und deren Gerätschaften zu nehmen.
Die gesamte Mittelschule und der angrenzende Kindergarten wurden evakuiert. Drei Personen galt es durch ein Fenster im Obergeschoss mittels Teleskoplader zu bergen. Zwei „verletzte Personen“ wurden durch Atemschutztrupps mittels Rettungstrage ins freie gebracht. Zuvor wurde jedoch der Brandherd, ein Brennender Aschebehälter der Heizung im Keller, lokalisiert und entfernt. Sowie das gesamte Gebäude mit drei Drucklüftern rauchfrei gemacht. Nicht nur für die Einsatzkräfte, auch für die Lehrkörper und Pädagogen war dies eine fordernde und lehrreiche Übung. Das rasche und richtige reagieren in solch einem Unglücksszenario ist enorm wichtig, um Personenschäden zu vermeiden und alle Kinder und die Belegschaft so schnell wie möglich aus dem Gefahrenbereich zu bringen. So wurde vorbildlich in Reih und Glied zum Sammelplatz marschiert und durchgezählt.
In den Klassen, welche keinen rauchfreien Fluchtweg vorfanden, wurden die Türen mit nassen Tüchern abgedichtet die Fenster geöffnet und so Kontakt zu den Rettungskräften hergestellt. Den wichtigsten Part bei solchen groß Schadenslagen trägt der Einsatzleiter und seine Einsatzleitung. Diese sind Sammel- und Ausgangspunkt von Informationen, behalten einen Überblick über den Einsatzort und die Ressourcen und verteilen Aufgaben an alle Einsatzkräfte. Alles in allem wurden 209 Schüler, 27 Lehrkörper, 10 Assistenten, 80 Kindergartenkinder und 13 Pädagogen evakuiert. Seitens der Feuerwehren standen 42 Mann mit neun Fahrzeugen und Spezialausrüstung im „Einsatz“.
Nach rund drei Stunden und den lobenden Worten konnte der Schul- und Spielbetrieb wieder aufgenommen und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.
Andreas Hödl BFV Fürstenfeld