Bei der Auffahrt Traiskirchen kam es Montagnachmittag (28. September 2020) in Fahrtrichtung Graz zu der Kollision mit drei beteiligten Fahrzeugen. Dabei handelte es sich um einen Kleintransporter samt Einachsanhänger und einem Pkw, sowie einem Lkw Sattelkraftfahrzeugzug. In dem mit Gefahrgut gekennzeichneten Anhänger befanden sich in speziellen Transportbehältern geringe Mengen von radioaktivem Material. Bei der Kollision der Fahrzeuge stürzte der Kleintransporter seitlich um, wobei sich der Einachsanhänger abkoppelte und einige Meter weiter auf dem 4. Fahrstreifen zu stehen kam. Die zwei Insassen des Kleintransporters, sowie der Lkw Lenker blieben unverletzt. In dem Pkw wurde eine Person verletzt und von den Rettungskräften abtransportiert.
Die Freiwillige Feuerwehr Traiskirchen-Stadt wurde zur Bergung der verunfallten Fahrzeuge angefordert. Schon bei der Anfahrt konnte den alarmierten Feuerwehreinsatzkräften mitgeteilt werden, dass es sich dabei auch um einen Anhänger mit radioaktivem Material handelte, jedoch fachkundiges Personal vor Ort ist und bereits erste Entwarnung geben konnte. Der Inhalt des verunfallten Gefahrgut-Einachsanhängers sei unversehrt. Um auch sicherzustellen das keine Strahlung austrat forderten die Polizeikräfte einen Strahlenmesstrupp von der Polizei, sowie der Feuerwehr an.
Der Strahlenschutzdienst der Feuerwehr wird als Sonderdienst innerhalb des NÖ Landesfeuerwehrverbandes geführt. Jedes Feuerwehrviertel (Wald-, Wein, Most- und Industrieviertel) verfügt über je einen Strahlenschutzzug. Dieser wiederum besteht aus drei Strahlenschutzgruppen. Zum diesem Einsatz wurde der Zug Süd (Industrieviertel) alarmiert. Wobei die speziell ausgebildeten Feuerwehrleute aus mehreren unterschiedlichen Feuerwehren kommen.
Strahlenschutz-Experten der Polizei sowie der Feuerwehr stellten bei den Messungen keinerlei Austritt der Stoffe fest. Für die Dauer der Aufräumarbeiten mussten drei Fahrstreifen gesperrt werden. Es bildete sich ein kilometerlanger Stau.
Stefan Schneider; EOBI
www.bfkdo-baden.com