Heute Abend (22.08.2020) führte ein Starkregenereignis im oberen Ennstal zu rund zwei Dutzend Einsätzen der Feuerwehren des Abschnittes 07 / Schladming. Eine Gewitterzelle entlud sich im Bereich Schladming und Umgebung, die Feuerwehren Mandling-Pichl, Schladming und Ramsau am Dachstein standen bis in die späten Nachtstunden im Unwettereinsatz.
Die erste Alarmierung erfolgte um 17:36 Uhr für die FF Mandling Pichl, ein Bach trat auf der Gleimingstraße L721 über die Ufer. Neben dem üblichen Auspumpen von überfluteten Kellern mussten die EInsatzkräfte über die Ufer getretene Bäche von Verklausungen befreien und Siedlungsbereiche mit Sandsackbarrieren, Pfosten und gefüllten Schläuchen gegen Überflutungen sichern. Es ereigneten sich Murenabgänge auf die Ennstalbundesstraße (Höhe Schladming), auf der Landesstraße Richtung Forstau und auf der Landesstraße zwischen Ramsau und Weißenbach bei Haus. Die Verkehrswege mussten für die Dauer der Einsätze kurzfristig gesperrt bzw. wechselseitig angehalten werden.
Eine Notruferin meldete eine Rauchentwicklung beim Kirchturm der evangelischen Kirche Schladming, später bei der katholischen Kirche. Bei beiden Gotteshäusern konnte die FF Schladming jedoch keinen Brand feststellen, Nebelschwaden nach dem Regen dürften hier für Irritationen gesorgt haben. In Pichl musste die FF Mandling-Pichl einen von der Fahrbahn abgekommenen PKW auf einer Böschung sichern und mittels Seilwinde bergen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Einsätze im Stadtgebiet von Schladming wurden von Abschnittskommandant ABI Benjamin Schachner im Rüsthaus koordiniert. Dass man heute einer Hochwasser-Katastrophe entgangen sei, führt ABI Schachner darauf zurück, dass die in den letzten Jahren errichteten Rückhaltebecken ganze Arbeit geleistet haben dürften.
Im Einsatz standen:
FF Schladming mit 22 Mann
FF Mandling Pichl mit 18 Mann
FF Ramsau am Dachstein mit 14 Mann
Straßenmeisterei
Baggerunternehmen
Polizei
HBI d.V. Christoph Schlüßlmayr