Großbrand im Mörbischer Hafen – vier Rundfahrtschiffe ausgebrand! Der 6. Mai.2019 wird in die Geschichte der Festspielgemeinde Mörbisch eingehen. Aber nicht aufgrund der tollen Leistung von Künstlern, sondern aufgrund der Höchstleistung von den Feuerwehren der Umgebung. Um 13:40 Uhr kam es im Hafen von Mörbisch/See zu einem Brand auf einem in der Anlegestelle stehenden Rundfahrtschiff. Schon bei der Anfahrt zum Einsatzort ließ Einsatzleiter ABI Christian Jäger, aufgrund der extremen Rauchentwicklung die Wehren des Abschnittes und die Wasserdienstwehren durch die LSZ nachalarmieren.
Beim Eintreffen der Feuerwehr Mörbisch standen bereits zwei Rundfahrtschiffe in Vollbrand, in weiterer Folge gerieten weitere zwei sowie der angrenzende Schilfgürtel in Brand. Die Feuerwehr St. Margarethen richtet sofort nach Eintreffen die Einsatzleitung ein und besetzte diese auch. Das Einsatztagebuch wurde mittels der, sich mittlerweile im Bezirk EU etablierten Fireboard-Software, geführt. Von der FF Trausdorf wurde der Atemsammelplatz aufgebaut und betreut. Das Befüllen der gebrauchten Atemschutzflaschen übernahm die STF Eisenstadt mittels der transportablen ATS-Füllstation. Eine weitere Brandausbreitung im Schilfgürtel konnte durch den Einsatz von Tragkraftspritzen, von Feuerwehrbooten aus, verhindert werden. Auch ein Überschlag des Brandes auf die angrenzenden Seehütten und das Firmengebäude des Betreibers, konnte erfolgreich abgewehrt werden. Trotz massiven Löscheinsatz brannten die vier Rundfahrtschiffe total aus und wurden total zerstört. Ein Boot sank zudem noch und es trat Treibstoff aus. Daher mussten noch zwei Ölsperren ausgelegt werden. Brand aus konnte nach drei Stunden gegen 16:30 Uhr gegeben werden. Durch die immer wieder aufflammenden Glutnester wurden bis 21:30 Uhr Nachlöscharbeiten durchgeführt. Insgesamt standen zehn Feuerwehren, mit zirka 120 Einsatzkräften und 18 Fahrzeugen und sechs 6 Löschboote im Einsatz. Aufgrund von Videoaufzeichnungen des Schifffahrtsunternehmens konnte der Brandverlauf sehr gut nachvollzogen werden. Die Zeitspanne von der Entdeckung des Brandes, bis zum Flash-Over und dem Flammenüberschlag auf das Nachbarschiff betrug zirka drei (!) Minuten. Binnen kürzester Zeit standen die ersten beiden Schiffe in Vollbrand. Die Holz-Polyester Konstruktion der Boote und der starke Wind haben den Brandverlauf wesentlich beschleunigt. Bewährt hat sich der Pressedienst des BFKDO-EU der mit vier Mann vor Ort war. Das hohe Medieninteresse machte das auch notwendig. So wurden neben der Fotodokumentation, die Medienverteter vor Ort betreut und mit Informationen versorgt und Interviews vermittelt. Zweitaufwenig waren auch die große Anzahl telefonischer Presseanfragen. Am späteren Nachmittag wurde noch der Tauchdienst Burgenland zur Unterstützung der Brandursachenermittler angefordert. Im Einsatz waren:FF Mörbisch – TLF 1000, RLF 2000, Boot, MTFFF Rust am See – ELF, TLF 2000, BootFF Oggau – TLF 3000, Boot, FF Oslip – KLF, RLF 2000, FF St Margarethen – VF, KDOF, TLF 4000, LFBSTF Eisenstadt – MTF, KSF, FF Trausdorf – TLF 2000FF Purbach – BootFF Neusiedl am See – BootFF Podersdorf – Boot(FF Förterakos) – Bereitschaft
Tauchdienst Burgenland Rotes KreuzPolizei Wasserrechtsorgan
BR Günter Prünner, MSc