4445 Feuerwehreinsätze im Jahr 2019
13 freiwillige Feuerwehrleute im Durchschnitt pro Einsatz
1 ¼ Stunden dauerte im Schnitt ein Feuerwehreinsatz
12x pro Tag im Jahr 2019 Alarm für die freiwilligen Feuerwehren
– 13% bei den Brandeinsätzen
– 11 % bei den technischen Einsätzen
rund 3 MIO Euro „freiwillige Einsatzdienstleistung“
„Die Bilanz 2019 zeigt gegenüber dem Vorjahr erfreulicher Weise ein Rückgang um knapp 10%, bezogen auf die gesamten Feuerwehreinsätze.
Damit sind wir im Vergleich bei den Einsatzzahlen aus dem Jahr 2017. „Entscheidend ist wie rasch Menschen die Feuerwehr alarmieren.
Wo ist was passiert – unter der Notrufnummer 122, dann kann die Feuerwehr schnell und kompetent helfen und größeren Schaden verhindern – das ist unser Ziel“ richtet Landesfeuerwehrinspektor Vetter eine Bitte an die Bevölkerung.
Infolge von Brandeinsätzen gab es im Berichtsjahr erfreulicherweise keine Menschenleben zu beklagen. Bedauerlicherweise sind die Feuerwehrleute bei technischen Einsätzen immer wieder mit schwer verletzten Menschen und auch Todesfällen konfrontiert, so auch leider im Berichtsjahr 2019. Brände, Verkehrsunfälle, Schnee im Jänner und das Sturmtief Eberhard im März, zeichnen in Summe ein sehr vielfältiges Einsatzbild der 120 Orts- und 23 Betriebsfeuerwehren des Landes. „Wenn wir einen tieferen Blick in die Zahlen der Statistik werfen, dann erkennen wir, dass im Jänner 2019 mit 658 Feuerwehreinsätzen unsere freiwilligen Feuerwehrleute am meisten gefordert wurden“, hält Hubert Vetter fest.
„Nicht nur Feuerwehreinsätze stehen in der Bilanz 2019. Vom zeitlichen Gesamtaufwand verursachen diese rund 20 bis 30%, der überwiegende Aufwand an Zeit investieren die Feuerwehren in Ausbildung, Technische Ausrüstung – deren Wartung sowieVerwaltungsaufgaben“, verweist Vetter auch auf diese sehr wichtigen Aufgaben. „Die Qualität an Sicherheit erfordert ein sehr großes persönliches Engagement unserer freiwilligen Feuerwehrleute. Neben den Feuerwehrleuten ist auch die Bevölkerung ein ganz wesentlicher Baustein für die Qualität im Bereich der Sicherheit. Wie bereits erwähnt ist eine rasche Feuerwehralarmierung und Zivilcourage ganz entscheidend für den Einsatzerfolg und diese wichtigen Bausteine kann die Bevölkerung liefern.
An alle die einen Beitrag für ein sicheres Land Vorarlberg leisten gilt mein aufrichtiger Dank, denn diese Leistungen, egal in welcher Form und Ausprägung, sind für mich nicht selbstverständlich“, stellt der Landesfeuerwehrinspektor abschließend fest. In Geldwert dargestellt weisen allein die Einsatzstunden – somit reine Personalkosten – einen Wert von rund 3 MIO EURO aus (gerechnet mit einem Stundenlohn von EURO 40,–).
Die Statistik im Detail (in Klammer die Vergleichszahlen des Vorjahres):
Brandeinsätze
Die Gesamtsumme von 1816 (1979) Brandeinsätzen ergibt sich aus
den 942 (1086) tatsächlichen Bränden
270 (280) Fehlalarmen von Brandmeldeanlagen (das sind Alarme aufgrund technischer Probleme von Brandmeldeanlagen)
569 (572) Täuschungsalarmen (das sind Alarme bei denen die Brandmeldeanlagen infolge anderer Einwirkungen als Brandrauch ausgelöst haben)
18 (25) böswillige Alarme (das sind Alarmierungen die infolge einer missbräuchlichen Verwendung des Notrufes ausgelöst wurden)
17 (16) Fehlalarme (das sind Alarmierungen bei denen sich die Notrufmeldung im Nachhinein als Fehlalarmierung herausgestellt hat)
Die Summe all dieser Fehlalarme bedeutet rund 2 x Fehlalarme pro Tag.
Die Monate März (195) und Juli (188) waren dabei die stärksten Monate bei den Brandeinsätzen
Technische Einsätze
2629 (2938) Technische Einsätze im Jahr 2019 bedeuten ein Rückgang von 11% bei technischen Einsätzen.
Der Rückgang bezieht sich auf Einsätze nach extremen Wetterereignissen, die im Berichtsjahr 2019 zurückgegangen sind.
Der Monat Jänner mit 480 Einsätzen (starke Schneefälle) war dabei eindeutig der stärkste Einsatzmonat.
Günther Watzenegger, Landesfeuerwehrverband Vorarlberg