Vorhang auf für den RTX

von | Feb 28, 2022 | Fahrzeuge, News | 0 Kommentare

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Rosenbauer hat in den letzten Wochen den ersten RTX für den nordamerikanischen Feuerwehrmarkt aufgebaut. Das Fahrzeug ist bestimmt für das Los Angeles City Fire Department und wurde gemeinsam mit dem LAFD entwickelt, wobei die „Kern-DNA“ mit dem RT nach europäischer Norm ident ist, während die technische Auslegung dem Regelwerk der amerikanischen NFPA (National Fire Protection Agency) entspricht. Im RTX steckt das technologische Know-how einer zehnjährigen Entwicklungsarbeit im Rosenbauer Konzern. Das Ergebnis ist mehr als ein „elektrifiziertes Feuerwehrfahrzeug“, es ist die Blaupause für das kommunale Feuerwehrfahrzeug der Zukunft: ein Fahrzeug aus einem Guss, funktional und robust, mit einer hoch ergonomischen Fahrzeugarchitektur, einem noch nie dagewesenen Maß an Sicherheit für die Crew sowie einem innovativen Bedienkonzept mit umfassender Konnektivität. Sicherheit, Dynamik, Leistung, alles, was bei einem Feuerwehrfahrzeug zählt, verbindet der RTX zu einer funktionalen Einheit.

Unerreichte Fahreigenschaften

Was den RTX besonders auszeichnet, ist sein stabiles Fahrverhalten und die hohe Fahrsicherheit. Er verfügt über ein Niederflurchassis mit Kernrohrrahmen, in dem eine der beiden Hochvolt-Akkus verbaut ist, wodurch sich ein ungleich tieferer

Schwerpunkt als bei Feuerwehrfahrzeugen auf LKW-Fahrgestellen ergibt. Einzelradaufhängung und zuschaltbare Hinterachslenkung sorgen für ausgezeichnete Wendigkeit und Manövrierfähigkeit, sogar im Hundegang (Crab steering) lässt sich der RTX bewegen. Das luftgefederte Fahrwerk erlaubt die Anpassung der Fahrniveaus an den Untergrund (Straßen- und

Geländefahrten, Wattmodus, Einsatzstellenmodus) und aufgrund der kompakten Abmessungen (L x B = ca. 8,25 x 2,35 m) kann das Fahrzeug leichter durch enge Gassen und dichten Verkehr pilotiert werden. Moderne Assistenzsysteme wie ADM (Automatic Drivetrain Management) und EBS (Electronic Braking System) unterstützen dabei den Fahrer.

Presseinformation

Energetisches Kraftpaket

Die Fahrdynamik des RTX resultiert in erster Linie aus dem elektrischen Antriebskonzept: Zwei Elektromotoren mit einer Leistung

von 2 x 180 kW (peak) bzw. 2 x 130 kW (continuous) treiben alle vier Räder an (permanenter Allrad). Mit Strom versorgt werden

sie aus zwei Hochvoltbatterien mit einer elektrischen Speicherkapazität von 132 kWh, welche auch die Energie für den

Pumpenbetrieb und andere Verbraucher an der Einsatzstelle bereit stellen.

Darüber hinaus verfügt der RTX standardmäßig über einen Range Extender (Dieselmotor mit Stromgenerator) mit einer Leistung

von 225 kW, der platzsparend, im Aufbau verbaut ist. Damit wird der RTX zum integrierten Kraftwerk, welches die

Hochvoltbatterien automatisch wieder auflädt, wenn mehr Energie verbraucht wird, als darin gespeichert ist.

Sicherheit und Gesundheit

Die integrale Bauweise der RTX-Kabine sorgt fu?r ein hohes Maß an passiver Sicherheit während der Anfahrt. An der Einsatzstelle kann das Fahrzeug dank des luftgefederten Fahrwerks so weit abgesenkt werden (175 mm über Bodenniveau), dass der Mannschaftsraum barrierefrei betreten und die im Fahrzeug gehalterte Ausrüstung mit sicherem Stand vom Boden aus entnommen werden kann. Die schattenlose LED-Umfeldbeleuchtung und die Unterflurbeleuchtung erhöhen die Sicherheit rundum das Fahrzeug.

Darüber hinaus reduziert der RTX die Schadstoffbelastung der Einsatzkräfte auf ein Minimum. Schon auf der Anfahrt zum Einsatzort sind sie praktisch emissionsfrei unterwegs und auch an der Einsatzstelle weniger Schadstoffen und Lärm ausgesetzt

als bisher, weil der Großteil aller technischen sowie kürzere Löscheinsätze rein elektrisch abgearbeitet werden können.

Moderner Kommandostand

Fahrerhaus und Mannschaftsraum verschmelzen beim RTX zu einer modernen Kommandozentrale, in der Einsatzbesprechungen wind- und wettergeschützt und in ruhiger Atmosphäre durchgeführt werden können. Fahrer und Beifahrer drehen zu diesem Zweck ihre Sitze nach innen und wenden sich direkt an die Crew-Mitglieder, die an den Fahrzeugseiten mit Blick zueinander und an der Kabinenrückwand mit Blick nach vorne sitzen.

Sämtliche Funktionen des Fahrzeuges, von der Beleuchtung bis zur Löschtechnik, können über ein zentral im Armaturenbrett verbautes 17“-Display gesteuert werden. Zudem baut das Fahrzeug sein eigenes W-LAN auf, das zur kabellosen Steuerung von Robotern, Drohnen und anderem elektrischem Equipment genutzt werden kann.

Einsatz am Hollywood Boulevard

Der RTX für das Los Angeles City Fire Department präsentiert sich mit klarer, durchgängiger Designlinie und gebrandeter Frontpartie. In Los Angeles wird es nach ausführlichem Training und Testbetrieb auf der Fire Station 82 am Hollywood Boulevard seinen Dienst im Regelbetrieb antreten.

Presseinformation

www.rosenbauer.com

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