Unter Einhaltung der 3G-Regel fand am 24. Juli 2021 die erste selbstständige und auch gemeinsame Wald- & Flurbrandübung des Sonderdienstes Waldbrand mit dem Zug OST (Weinviertel) und dem Zug NORD (Waldviertel) inkl. örtliche Feuerwehren statt. Dieser Sonderdienst wurde letztes Jahr gegründet und ist speziell für die Wald – & Flurbrandbekämpfung ausgebildet.
Jeder Zug setzt sich aus verschiedenen Feuerwehren und den jeweiligen Viertel zusammen. Die dafür vorgesehenen Gerätschaften werden bis zum Jahresende an die jeweiligen Feuerwehren ausgeliefert.
Seit dem Herbst 2020 gibt es dazu ein Modul in der Niederösterreichischen Landesfeuerwehrschule in Tulln. Dieses Wissen, welches die Feuerkameraden in diesem Modul erworben haben, sollte jetzt in der Praxis angewendet und gefestigt werden. Gleichzeitig sollte auch die Zusammenarbeit mit anderen Zügen geprobt werden.
Es gab 2 Übungsszenarien:
1.) Das erste Szenario war ein Waldbrand bei der Krottenmühle in der Nähe von Mühlbach am Manhartsberg. Das Gelände dazu war ideal, da es unwegsam, steil und schwer zugänglich war. Die Gerätschaften mussten Großteils mit der Hand bzw. mit dem Quad oder Traktor in den Übungsraum transportiert werden. Beim Löschangriff mit Strahlrohen und Löschrucksäcken oder beim Anlegen eines Wundstreifen waren alle Mitglieder bei Sommerlichen Temperaturen sehr gefordert.
2.) Das zweite Szenario war ein Flurbrand zwischen Hohenwarth und Mühlbach. Am abgeernteten Getreidefeld wurde mit Echtfeuer ein Flurbrand simuliert. Dabei wurden die verschiedensten Löschtechniken geübt.
Insgesamt waren 92 Feuerwehrkameraden aus 25 verschiedenen Feuerwehren und 2 Übungsbeobachter im Einsatz.
OBI Manfred Trauner in seiner Funktion als Zugskommandant für das Weinviertel, bedankte sich bei allen anwesenden Feuerwehrkameraden fürs Kommen und die sehr aktive Mitarbeit bis zum Ende der Übung sowie bei seinen Feuerwehrkameraden (örtliche Feuerwehr und Feuerwehrmitglieder der angrenzenden Feuerwehren) für eine Woche einer sehr arbeitsintensiven Übungsvorbereitung.
Bezirkskommandant LFR Alois Zaussinger betonte, wie wichtig diese Sondersdienstgruppe in Zeiten des Klimawandels geworden ist.
ABI Wolfgang Riener als Zugskommandant des Waldviertels, betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der verschiedenen Züge bei einem solchen Szenario.
Bürgermeister Mag. Martin Gudenus (Eigentümer des Waldstückes) bedankte sich, dass seine Gemeinde für so eine Übung ausgesucht wurde und es sehr wichtig ist, solche speziell ausgebildeten Leute in den Feuerwehren zu haben.
Übungsausarbeiter & -leiter: OBI Manfred Trauner
Übungsbeobachter: OBR Karl-Heinz Greiner, ABI Florian Bartl vom Zug Süd
Text&Fotos: Ing. Stefan Obritzhauser
Beteiligte Feuerwehren:
FF Mühlbach am Manhartsberg
FF Hohenwarth
FF Zemling
FF Ravelsbach
FF Riegersburg
FF Pleissing-Waschbach
FF Merkersdorf
FF Ernstbrunn
FF Pleissing-Waschbach
FF Rabensburg
FF Sierndorf
FF Schandachen
FF Haselbach
FF Stockerau
FF Krems
FF Echsenbach
FF Blumau
FF Sallapulka
FF Hötzelsdorf
FF Geras
FF Krustetten
FF Höbenbach
FF Paudorf
FF Bad Großpertholz
FF Karlstift