Die Unwetterereignisse vom 14. Juli 2021 haben in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schwere Schäden angerichtet. Gestern und heute konnte das THW aus Bayern weitere Einsatzkräfte auf direktem Weg in die schwer betroffenen Schadensgebiete in Rheinland-Pfalz entsenden. Aus fünf bayerischen Regionen wurden Einsatzkräfte nach einem fest definierten Modul „Technischer Zug mit Fachgruppe Räumen“ auf den Weg gebracht: neben einer Führungskomponente verfügen die Einheiten über eine universell einsetzbare Bergungsgruppe, eine auf Stromerzeugung und Beleuchtung spezialisierte Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung sowie eine Fachgruppe Räumen, die neben Bagger, Radlader oder Telelader einen LKW-Kipper mitführt. Außerdem wurden weitere elf Führungskomponenten auf den Weg gebracht, um die Verbindung mit den örtlichen Führungsstellen aufzunehmen und die Einsatzkräfte des THW zu koordinieren. Die neu auf den Weg gebrachten Einheiten werden die örtlichen Kräfte vor Ort flächendeckend und nachhaltig unterstützen.
Insgesamt befinden sich im Rahmen dieser Entsendung 200 Einsatzkräfte auf dem Weg in die Schadensgebiete im Bereich Ahrweiler oder sind bereits dort eingetroffen und eingesetzt. Um eine möglichst effektive Einbindung dieser Einheiten zu erreichen wurden zusätzliche Fachberater und weitere Führungseinheiten entsandt.
Drei weitere Module sind auf dem Weg in den Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen zur Unterstützung der dortigen Einsatzkräfte. Im Rahmen dieser Entsendung sind 90 Einsatzkräfte auf dem Weg in die Schadensgebiete im Kreis Euskirchen oder sind bereits dort eingetroffen und eingesetzt.
Das THW aus Bayern ist damit mit insgesamt 360 Einsatzkräften und seit 10 Tagen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Einsatz. Durch die aktuellen Entsendungen werden die Einsatzkräfte in den Schadensgebieten signifikant verstärkt. Das THW wird den Einsatz auch in den kommenden Wochen nachhaltig weiterführen.
THW Landesverband Bayern
Dr. Dominik Helms
thw.de