Zwei Menschenrettungen nach Verkehrsunfällen, ein Wohnungsbrand und acht weitere Einsätze innerhalb von 14 Stunden forderten die Stadtfeuerwehr St. Pölten am Freitag, dem 18.08.2023 – zwischenzeitlich sogar drei Einsätze gleichzeitig, und das neben den Brandsicherheitswache-Diensten am Frequency.
Ein turbulenter Freitag für die Männer und Frauen der FF St. Pölten-Stadt: Neun Einsätze haben die Freiwillige Feuerwehr der Landeshauptstadt schon bis zum frühen Abend auf Trab gehalten – und das neben den zum Teil parallel absolvierten fünf Brandsicherheitswachen an diesem Tag im Zuge des Frequency-Musikfestivals im VAZ St. Pölten, bei denen insgesamt 23 Mitglieder eingesetzt waren und bei dem Festival mit 50.000 Besuchern vor Ort für Sicherheit sorgten bzw. noch bis Sonntag Morgen sorgen.
Bis Mitternacht wurden am 18.08.2023 insgesamt 16 Einsätze erfolgreich absolviert.
Nach einem frühmorgendlichen Einsatz wegen der notwendigen Ortsverändung eines PKW und einem weiteren aufgrund von aus einem Fahrzeug ausgetretenem Betriebsmittel wurde es schon am Vormittag ernst: Zwei PKW waren in der Julius-Raab-Promenade zusammengestoßen und dabei schwer beschädigt worden. Der Lenker eines Fahrzeugs wurde ins Universitätsklinikum St. Pölten gebracht.
4 Verkehrsunfälle auf der Autobahn
Turbulent ging es am Nachmittag weiter, kurz nach 15:30 wurden die Einsatzkräfte zu einem Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten PKW auf der Westautobahn gerufen. Nur eineinhalb Stunden später die nächsten Alarmierungen, ebenfalls auf die A1, zu zwei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen an unterschiedlichen Straßenabschnitten. Bei beiden Einsätzen stellte sich jedoch zum Glück heraus, dass die Personen in der Zwischenzeit die Fahrzeuge selbstständig verlassen konnten, der Feuerwehr blieb noch das Freimachen der Verkehrswege von den verunfallten Fahrzeugen – was für sich schon eine Herausforderung darstellt, umso mehr bei dem außergewöhnlich starkenVerkehrsaufkommen zu diesem Zeitpunkt. Bei einem weiteren Verkehrsunfall auf der Autobahn mit PKW und LKW galt es ebenso, die Unfallfahrzeuge schnellstmöglich zu bergen.
Wohnungsbrand im 2. Stock
Während ein Teil der Mannschaft noch mit der Fahrzeugbergung beschäftigt war, ging nach 18 Uhr in der Bereichsalarmzentrale St. Pölten die Meldung über einen Zimmerbrand mit noch in der Wohnung vermuteten Personen im Süden St. Pöltens ein. Unverzüglich rückte eine Mannschaft der Stadtfeuerwehr mit mehreren Fahrzeugen – darunter eine Drehleiter – sowie die Freiwilligen Feuerwehren Pummersdorf und Wagram aus. Bei Eintreffen hatte sich der Brand bereits von der im 2. Stock eines Mehrparteienwohnhauses befindlichen Wohnung über den Balkon auf den Balkon der darüberliegenden Wohnung ausgebreitet, konnte aber durch das beherzte und besonnene Eingreifen der ebenfalls alarmierten Polizei mittels tragbaren Feuerlöschern gelöscht und eine weitere Ausbreitung damit verhindert werden. Neben den Nachlösch- und Kontrolltätigkeiten wurden auch sachverständige Statiker gerufen, um den Zustand der Baustruktur zu kontrollieren.
Noch nicht wieder eingerückt, gingen erneut zwei Alarmierungen gleichzeitig ein: Ein Heimrauchmelder in einer Wohnung hatte Nachbarn dazu bewegt, die Feuerwehr zu rufen. Die Situation wurde kontrolliert und glücklicherweise stellte sich heraus, dass der Brandmelder aus unbekannter Ursache angeschlagen hatte und sich keine Person in der Wohnung befand. Gleichzeitig rückte ein weiteres Fahrzeug zur Unterstützung des Arbeitersamariterbundes St. Pölten aus, der zu einem vermuteten Unfall in einer Wohnung gerufen worden war. Den „Abschluss“ des Tages bildete ein nächtlicher Brandalarm, der sich als Fehlalarm herausstellte.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Kräften – seitens der anderen Feuerwehren Loosdorf, Wagram und Pummersdorf, der Polizei und ganz besonders auch beim ASBÖ St. Pölten – für die wirklich hervorragende Zusammenarbeit bedanken. #GemeinsamstarkfürStPölten
LM Karin Wittmann
www.feuerwehr-stpoelten.at