Zimmerbrand macht dramatische Menschenrettung durch die Feuerwehr notwendig. Zahlreichen Bewohnerinnen und Bewohnern ist durch das verrauchte
Stiegenhaus der Fluchtweg abgeschnitten. Zehn Personen werden verletzt und müssen in ein Spital gebracht werden.
Heute in der Früh bricht in Wien-Liesing in einem Wohnhaus mit 9 Stockwerken ein Zimmerbrand aus. Die Bewohnerin wird rechtzeitig darauf aufmerksam und kann noch aus der Wohnung
flüchten, welche rasch in Vollbrand steht. Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner melden sich am Notruf der Feuerwehr und geben an durch das verrauchte Stiegenhaus in ihrer Wohnung
eingeschlossen zu sein. Die Berufsfeuerwehr Wien löst Alarmstufe 2 aus und rückt mit 70 Einsatzkräften zur Einsatzstelle aus. Zu diesem Zeitpunkt stehen bereits viele Menschen an den Fenstern und Balkonen und rufen um Hilfe.
Einige Personen reagieren panisch und wollen in die Tiefe springen. Eine Person klettert
außen von einem Balkon zum nächsten, um sich in Sicherheit zu bringen. Sofort beginnt die
Brandbekämpfung unter Atemschutz und die Menschenrettung über Drehleitern und durch
zahlreiche Atemschutztrupps im Gebäude.
Der Feuerwehr gelingt es in einer dramatischen Rettungsaktion alle Personen, darunter auch
zahlreiche Kinder, aus dem Gebäude zu retten. Sie werden über die Drehleitern über die Fenster
oder mit Hilfe von Fluchtfilterhauben über das Stiegenhaus gerettet. Parallel dazu wird der
Zimmerbrand, der bereits im Stiegenhaus auf andere Wohnungen überzugreifen drohte,
abgelöscht.
Die Berufsrettung Wien ist mit insgesamt 14 Teams vor Ort und übernimmt die notfallmedizinische
Versorgung. Insgesamt werden 32 Personen betreut und zehn davon in ein Spital gebracht. Sie
hatten während ihrer Flucht Brandrauch eingeatmet.
Derzeit laufen umfangreiche Nachlösch- und Sicherungsmaßnahmen durch die Feuerwehr. Das
Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Brandrat Gerald Schimpf BA