Am Montagabend (16.12.2024) kam es zu einem Einsatzmarathon für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr Schwechat. Begonnen hat dieser mit der Alarmierung auf die A4 Ostautobahn. Aufgrund des Alarmbildes „Menschenrettung – Vier eingeklemmte Personen“ wurden die Freiwillige Feuerwehr Schwechat-Mannswörth und Schwechat zusätzlich mit Sirene zu dem Einsatz gerufen.
Auf der Ostautobahn kam es in Fahrtrichtung Wien kurz vor dem Knoten Schwechat zu einem Unfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen. Glücklicherweise wurde bei dem Unfall, wie in der Erstmeldung vermutet, keine Personen eingeklemmt oder verletzt.
Noch während der Aufräumarbeiten, bei denen wir die Kameraden aus Mannswörth unterstützten, kam es auf der Gegenfahrbahn zu einem folgenschweren Unfall, der durch die Einsatzkräfte beobachtet wurde. Unverzüglich machten sich die Polizei zur Absicherung sowie unsere Einsatzkräfte auf den Weg zur neuen Unfallstelle.
Hier kam es zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen sowie vier, zum Teil schwer, verletzte Personen. Der Beifahrer des Transporters wurde mittels hydraulischem Rettungsgerät schonend aus dem Wrack befreit und von der Rettung sowie einem zufällig vorbeikommenden Ersthelfer der Berufsrettung Wien versorgt.
Die drei beteiligten Fahrzeuge wurden von uns mittels Wechsellader-Kran und Abschleppfahrzeug geborgen und verbracht. Unmittelbar nach der erfolgten Bergung hieß es erneut: Einsatz für die Feuerwehr Schwechat.
In einem Industrieunternehmen in Rannersdorf kam es zu einem bestätigten Brand nach der Auslösung der automatischen Brandmeldeanlage. Die örtlich zuständige Feuerwehr Schwechat-Rannersdorf ließ daraufhin die Alarmstufe erhöhen, woraufhin sich die beiden Tanklöschfahrzeuge,welche sich auf der Autobahn gerade auf dem Abmarsch befunden haben, sofort in Gang setzten und zur Unterstützung anrückten.
Vor Ort unterstützten wir unsere Nachbarfeuerwehr mit zwei Atemschutztrupps sowie der Drehleiter. Die Brandstelle wurde abschließend mit der Wärmebildkamera kontrolliert, ehe wir in das Feuerwehrhaus einrücken und alle Geräte versorgen konnten.
Insgesamt standen seitens der Freiwilligen Feuerwehr Schwechat 25 Mitglieder mit sieben Fahrzeugen von ca. 18.30 Uhr bis 23.30 Uhr im Einsatz – freiwillig und unentgeltlich für die Sicherheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Während der Einsätze auf der A4 Ostautobahn kam es zu umfangreichen Staus auf beiden Fahrtrichtungen aufgrund von Sperren. Die Rettungsgasse in Fahrtrichtung Ungarn wurde dabei kaum bis gar nicht gebildet, welches beim Anrücken zum Einsatzort für nachkommendeEinsatzkräfte eine immense zeitliche Verzögerung zufolge hatte.
„Wir appellieren daher an jede Lenkerin und jeden Lenker, auf den Autobahnen und Schnellstraßen unverzüglich eine Rettungsgasse zu bilden. Dies ist essenziell, um rasch am Unfallort anzukommen und den verletzten Personen zu helfen!“, so Alexander Paulus vom Presseteam der Freiwilligen Feuerwehr Schwechat.
Alexander Paulus