Zwei Verkehrsunfälle innerhalb von 24 Stunden im selben Streckenabschnitt der B76 fordern drei Verletzte – Zweimal innerhalb von 24 Stunden wurde die Freiwillige Feuerwehr Hörmsdorf zuerst am 02.09. um 16.30 Uhr und am 03.09. um 10.53 Uhr jeweils zu Verkehrsunfällen mit verletzten Personen auf die B76 bei km41 in der Marktgemeinde Eibiswald alarmiert. Insgesamt forderten die Unfälle drei Verletzte, einer davon schwer.
Am Nachmittag des 02.09. kam eine Lenkerin rechts von der Fahrbahn ab, streifte eine Buswartehäuschen, verriss ihren PKW nach links und prallte auf der gegenüberliegenden Seite in einen Hügel, bevor sie gegen die ursprüngliche Fahrtrichtung im Straßengraben liegen blieb. Glück im Unglück war, dass gerade kein Gegenverkehr an der unübersichtlichen Stelle herrschte und somit keine weiteren Verkehrsteilnehmer involviert wurden. Die Fahrerin wurde vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht, die Feuerwehr Hörmsdorf, mit zehn Mann im Einsatz, errichtete einen Brandschutz, fing ausgelaufene Betriebsmittel auf und klemmte die Batterie des Fahrzeuges ab. Mittels Schwerem Rüstfahrzeug der nachalarmierten FF Eibiswald wurde anschließend das Unfallfahrzeug geborgen und die Einsatzstelle für den Verkehr nach rund einer Stunde wieder freigegeben.
Weniger glimpflich verlief der Unfall am 03.09, nur wenige hundert Meter von der Unfallstelle vom Vorabend entfernt. Ein Motorradlenker kam im Zuge eines Überholmanövers zu Sturz, kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden PKW und wurde einige Meter hinter diesem in die Leitschiene geschleudert. Die Versorgung des Verletzten erfolgte durch Sanitäter und Notarzt des Roten Kreuzes sowie des ÖAMTC-Rettungshubschraubers. Die alarmierte Feuerwehr Hörmsdorf unterstützte bei der Abschirmung des Verletzten in der sengenden Hitze, sorgte inzwischen für den Brandschutz, fing auslaufende Betriebsmittel auf und klemmte die Batterien der Unfallfahrzeuge ab.
Nach dem Abtransport des schwer verletzten Motorradfahrers durch den Rettungshubschrauber und des PKW-Lenkers durch einen Rettungswagen sowie der Unfallaufnahme durch die Polizei wurde die Unfallstelle von Betriebsmitteln und Wrackteilen gesäubert und die beiden Unfallfahrzeuge von einem Abschleppunternehmen geborgen. Während der Rettungs- und Aufräumarbeiten war die B76 rund zwei Stunden gesperrt, eine örtliche Umleitung war eingerichtet. Die FF Hörmsdorf stand mit acht Mitgliedern und zwei Fahrzeugen im Einsatz.
In beiden Fällen setzte übrigens ein Feuerwehrkamerad aus Eibiswald, der ebenfalls First Responder des Roten Kreuzes ist und in seinem Zivilberuf auf einer Baustelle in der Nähe arbeitete und dabei Ohrenzeuge der Unfälle wurde, einen Notruf ab und leistete unverzüglich Erste Hilfe.
Bilder: FF Hörmsdorf
H.J. Ferlitsch